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Therapiemethoden

Sie sind ein einzigartiger Mensch und verfügen über viele Stärken und Potentiale, selbst wenn seelische und körperliche Probleme Sie gerade zu überwältigen scheinen. Ich begleite Sie gern mit einer individuell auf Sie ausgerichteten Therapie auf Ihrem persönlichen Weg zu sich selbst und Ihrem Ziel.

Aktive Imagination

Die Methode stammt von Hanscarl Leuner und wurde 1955 als wissenschaftlich fundiertes Verfahren in die Psychotherapie eingeführt.

KIP ist eine wundervolle und schnell greifende Therapieform. Innere Entwicklungsprozesse können bewusst gemacht, gefördert und integriert werden. KIP ist sowohl bei der Behandlung aktueller Probleme als auch bei der Aufarbeitung von Ereignissen aus der Vergangenheit hilfreich. Das geschieht auf der Ebene der Imagination (Vorstellung) – diese verdeutlicht die innere Situation – sowie auch auf der Gesprächsebene. Es wird die Tatsache genutzt, dass jeder Mensch bei seinen Gedanken- und Erlebnisprozessen unentwegt seine inneren Bilder als assoziatives Mittel nutzt.

Die Methode wird sowohl für Kurzzeittherapien als auch bei Therapien, die einen längeren Zeitraum erfordern eingesetzt. Sie eignet sich für Erwachsene, Jugendliche und Kinder.

Einsatzmöglichkeiten

  • Herausforderungen, Krisen, Neuorientierung
  • Konflikte
  • Angstzustände und Traumata
  • Stress und Burn-out
  • Trauerarbeit
  • Begleitung bei körperlichen Erkrankungen
  • Entscheidungsfindung
  • Abbau von Blockaden
  • Partnerschaftskonflikten
  • Emotionale Probleme

Kein KIP bei

  • Psychosen
  • Borderline-Patienten
  • Schweren Depressionen
  • Persönlichkeitsstörungen

Aktive Imagination bei Kindern und Jugendlichen

Die KIP ist eine besonders schonende Therapiemethode für Kinder und Jugendliche.

Über bildhafte Vorstellungen (Imagination) sowie gemaltem Bild drücken sich innere Entwicklungsprozesse aus. Mit den eigenen inneren Bildern zu arbeiten, dabei Situationen zu erleben, sie zu gestalten und zu verändern, kann z. B. helfen

Kinder

  • die individuelle Persönlichkeit zu entfalten
  • eigene Ziele und Wünsche besser wahrzunehmen
  • Stärken zu erkennen
  • Ängste abzubauen
  • sich weiterzuentwickeln
  • Blockaden zu lösen
  • Interessen zu wecken
  • Gefühle wahrzunehmen
  • besser mit Konflikten umzugehen

Jugendliche

  • Übergang vom Kind zum Erwachsenen
  • Verunsicherung
  • Ängste
  • Orientierungslosigkeit
  • Einsamkeit
  • Liebe und Freundschaft
  • Ablösung aus der Kindheitsfamilie
  • Lebensplanung
„Die hohe Wirksamkeit der Imagination, so wie sie mit dem KB möglich ist, wird neuerdings auch durch Ergebnisse der Hirnforschung bestätigt. Hier wurde festgestellt, dass sich Vorstellungen und Handlungen in ihren hirnphysiologischen Auswirkungen kaum von den entsprechenden real ausgeführten Handlungen unterscheiden (Hüther 2004). D.h., dass im KB die Lösbarkeit innerer Konflikte erlebt werden kann und damit sekundär auch äußere Veränderungen erleichtert werden.“
Günther Horn, 2006 in: Katathym-imaginative Therapie mit Kindern und Jugendlichen

Psychoonkologie

Die Diagnose Krebs ist für jeden Betroffenen traumatisch. Ganz plötzlich ist alles anders. Meist beginnt ein unvorstellbares Martyrium, geprägt von Fragen und Zukunftsangst.

Die Psychoonkologie bietet verschiedene Möglichkeiten, Sie im Umgang mit Ihrer Erkrankung und der dadurch auftretenden Belastungen zu unterstützen und zu beraten.

In meiner Praxis arbeite ich auf den Grundlagen der psychosozialen Onkologie nach Konzepten führender Psychoonkologen.

In der Therapie unterstütze ich Sie dabei

  • Die Diagnose zu verarbeiten
  • Ihr seelisches Gleichgewicht zu stabilisieren
  • Ihre Selbstheilungskräfte zu aktivieren
  • Ihre Lebensqualität zu verbessern
  • Wieder Mut, Kraft und Hoffnung zu schöpfen
  • Quellen, die Ihnen Kraft geben und Freude bereiten, herauszufinden und zu nutzen
  • Beziehungen, die sich verändert haben oder die verunsichern, anzusehen und zu bewältigen
  • Leben und Tod als Einheit zu sehen
  • Gespräche mit Angehörigen zu führen

Im Sinne der Ganzheitlichkeit beziehe ich hier auch ein ganzheitliches Gesundheitstraining mit ein.

Das Leben
ist eine Chance, nutze sie
ist eine Herausforderung, stelle dich ihr
ist Liebe, erfreue dich an ihr
ist ein Versprechen, erfülle es
ist ein Kampf, akzeptiere ihn
ist Glück, verdiene es
ist das Leben, verteidige es.

Mutter Theresa

Hochsensibilität / Hochsensitivität / Hypersensibilität / Überempfindlichkeit –
(HSP) „Highly Sensitive Person“ – eine wunderbare Gabe

Bezeichnung

Elain Aron beschrieb in den 90er Jahren gemeinsam mit ihrem Mann Arthur Aron den Begriff Hochsensibilität und verwendete die Bezeichnung „Highly Sensitive Person“ (HSP). In ihren Büchern wurde diese Bezeichnung meist mit Hochsensibilität übersetzt ohne zu differenzieren. Andere wiederum verwenden die Bezeichnung Hochsensitivität und meinen ebenfalls Hochsensibilität. Es gibt keine einheitliche Definition. Elain Aron und andere Wissenschaftler gehen von einer vererbten Veranlagung aus. Die weitere Forschung steckt noch in den Kinderschuhen.

Definition Hochsensibilität

Im Gegensatz zu normal sensiblen Menschen haben hochsensible Menschen eine besonders ausgeprägte Begabung zu intensiver Wahrnehmung mit allen fünf körperlichen Sinnen. Sie reagieren stärker als der Populationsdurchschnitt auf Reize, was unter anderem leichter zu Überstimulation und Reizüberflutung führt. Es gibt sehr vielfältige Erscheinungsformen.

Leben mit der Hochsensibilität

Für hochsensible Menschen ist es absolut wichtig, das eigene Naturell anzunehmen und den eigenen Lebensstil danach auszurichten.

Merkmale der Hochsensibilität können sein

  • Intensiveres körperliches Empfinden (z. B. bei Medikamenten, Zusatzstoffen, Alkohol, Anfälligkeit zur Allergien, …)
  • Harmoniebedürfnis (da sie hinter die Fassade blicken, haben sie ein Gespür für Verhalten in unterschiedlichen Situationen)
  • Schwierigkeiten mit Stress und Leistungsdruck (Überstimulation)
  • Komplexes Denken (sie denken vernetzt, erkennen leicht Querverbindungen und können gute Zusammenhänge herstellen)
  • Einfühlungsvermögen/Empathie (aktives Zuhören und in die Mitmenschen hineinversetzen können)
  • Psi-Fähigkeit (Steht für hypothetische psychische Fähigkeiten und beinhaltet unter anderem außersinnliche Wahrnehmung. Eindrücke werden jenseits wissenschaftlich nachweisbarer Erfahrungen wahrgenommen. Dazu zählt auch der 6. Sinn. Vor allem Phänomene wie Hellsehen und Hellfühlen.)
  • Tiefgründigkeit und intensives Hinterfragen
  • Naturverbundenheit
  • Guter Spürsinn (nehmen Stimmungen der Mitmenschen in besonders feinen Nuancen wahr)
  • Wohlbefinden ist stark abhängig von der Umgebungsqualität (z.B. helles Licht oder laute Musik geht gar nicht, Wandfarbe, Einrichtung …)
  • Zusammensein mit (vielen) Menschen laugt aus
  • Und vieles mehr …

Meine Unterstützung für Ihr Leben mit der Hochsensibilität

  • Sich als HSP verstehen und akzeptieren lernen
  • Lernen, besser mit Stress umzugehen
  • Körperübungen
  • Energien tanken mit verschiedenen Übungen
  • Lernen, sich besser abzugrenzen
  • Neubewertung der Selbstabwertung
  • „Handwerkszeug“ für Ihre Tagesgestaltung
  • Selbstfürsorge/Selbstorganisation
  • Hochsensible in der Partnerschaft
  • Hochsensible und ihr Arbeitsplatz
  • Pflege von Freundschaften
  • Unter dem HSP-Aspekt die eigene Vergangenheit neu verstehen und neu bewerten

Die bunte Welt des hochsensiblen / hochsensitiven Kindes – eine besondere Herausforderung

Vielleicht gehören Sie bereits zu den Eltern, die mit ihrem Kind einen schieren Marathon durchlaufen haben und noch immer zu keinem Ergebnis bzw. keiner Diagnose gelangt sind. Eventuell bekommen Sie einen ganz anderen Blickwinkel, wenn Sie sich mit dem Thema Hochsensibilität beschäftigen.

Hochsensible Kinder sind anders, sind extrem unterschiedlich, das typische hochsensible Kind gibt es nicht. Wie ein solches Kind mit seiner besonderen Reizverarbeitung umgeht, hängt von ganz verschiedenen Faktoren ab. Zieht es sich eventuell zurück oder bekommt es Wutausbrüche sowie alle Varianten dazwischen …

Ein hochsensibles Kind ist völlig in Ordnung, es fällt lediglich aus der „Norm“ und ist in der Minderheit. Es ist wichtig, gemeinsam mit dem Kind Strategien zu entwickeln, damit es in einer Welt zurechtkommt, die nicht für hochsensible Kinder gemacht ist.

Vom Baby bis zum Schulkind

Schon bei Babys fällt auf, wenn Sie besonders sensibel sind. Sie beobachten die Welt um sich herum extrem neugierig und wachsam. Ohne scheinbaren Grund fangen sie immer wieder zu schreien an, als würde ihnen alles zu viel. Vielleicht sind gerade mehrere Personen im Raum, die sich unterhalten, eventuell sind da Geräusche oder das Baby kommt mit Wärme oder Kälte in Kontakt. Da die sinnliche Wahrnehmung stark ausgeprägt ist, kann vieles den Körper überreizen …

Im Kindergarten können die hochsensiblen Kinder z. B. beim lautstarken Spielen in der Gruppe den Geräuschpegel kaum ertragen, nach einem aufregenden Tag können sie schlecht einschlafen, sie mögen keine großen Überraschungen und gegenüber anderen Kindern sind sie eher ruhig und zurückhaltend. Sie sondieren erst die Lage und stürmen nicht gleich nach vorne, einengende oder kratzende Kleidung geht gar nicht, sie sind sehr geruchsempfindlich und schnell emotional berührt …

In der Schule werden sie häufig als schüchtern und sensibel bezeichnet, Konflikten gehen sie eher aus dem Weg. Sie sind sehr gewissenhaft und perfektionistisch, haben Angst davor, Fehler zu machen. Wird es in der Klasse unruhig, können sie sich nicht mehr konzentrieren, auch mit Stress kommen sie nicht gut zurecht, sie durchdenken viele Dinge sehr intensiv. Jenseits des Altersverständnisses befassen sie sich mit ungewöhnlichen Themen (Sterben und Tod, kommt danach noch etwas? Warum lebe ich? Universum – wie funktioniert es?) …

Meine Unterstützung für Sie und Ihr hochsensibles Kind

  • Die individuellen Fähigkeiten Ihres Kindes kennen zu lernen, zu verstehen und zu fördern
  • Ausgewogenheit zwischen Forderung und Auszeit (ist sehr wichtig) für den eigenen Rhythmus des Kindes
  • Einen gemeinsamen und passenden Weg durch das gegenwärtige Kindergarten-/Schulsystem zu finden. Ungewöhnliche Verhaltensweisen stoßen eventuell auf Unverständnis. Häufig ist hier Pionierarbeit zu leisten, da bezüglich der Hochsensibilität in Kindergärten, Schulen oder anderen Einrichtungen nicht allzu viel Vorwissen vorliegt
  • Mit der Hochsensibilität vertraut zu machen, damit Sie besser schützen, erklären und vermitteln können

EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing)

Dr. Francine Shapiro entwickelte diese Methode der Traumatherapie Ende der 80er Jahre in Kalifornien. 2006 wurde EMDR als wissenschaftlich begründete Psychotherapiemethode für die Behandlung von posttraumatischen Belastungsstörungen vom wissenschaftlichen Beirat für Psychotherapie anerkannt.

EMDR arbeitet mit bilateraler Stimulation, das heißt, durch Stimulation beider Gehirnhälften über die Augenbewegung. Wie bei der REM-Phase im Traumschlaf bewegen sich die Augen schnell hin und her, die durch die Handbewegung des/r Therapeuten/in geführt werden. Möglich ist dies auch durch zweiseitige taktile (Klopfen) oder akustische Stimulation.

Gesprächstherapie

Der Klient mit seinen Gefühlen, Wünschen, Zielen und Wertvorstellungen steht im Mittelpunkt der therapeutischen Interaktion.

Gesprächstherapie bedeutet, die Möglichkeiten des Klienten zu nutzen, damit er lernt, seine Einstellungen, seine Wahrnehmungen und sein Verhalten sinnvoll so zu ändern, dass er sowohl mit der aktuellen Konfliktsituation besser umgehen kann, als auch künftige Schwierigkeiten leichter bewältigen kann.

Entspannungsmethoden

Ganzheitliches Gesundheitstraining

Das Trainingsprogramm wurde an der Ruhruniversität Bochum entwickelt. Es ist auf 5 Säulen aufgebaut und behandelt unterschiedliche Themen. In einer empirischen Untersuchung wird das Training seit 2005 auf Wirksamkeit untersucht und ist nach vorliegenden Ergebnissen ein hochwirksames Interventionsverfahren zur Verbesserung des allgemeinen körperlichen und seelischen Wohlbefindens.

Ziele des Trainings

  • Aktive Auseinandersetzung mit sich selbst
  • Selbstheilungskräfte anzuregen
  • Seelisches Gleichgewicht herzustellen
  • Ressourcen zu mobilisieren
  • Offenen Umgang mit Gefühlen, Ängsten, Wünschen zu erlernen
  • Lebensqualität zu verbessern
  • Selbstbewusstsein zu stärken
  • Lebensmut und Lebenswillen zu stärken
  • Gesunden Umgang mit sich selbst zu lernen
  • Hilfe zur Selbsthilfe

Das Training ist geeignet für

  • Jeden „gesunden“ Menschen
  • Für Menschen mit Stressbelastung
  • Für Menschen mit Erkrankungen

Grenzen

Ein Heilversprechen kann das Gesundheitstraining nicht geben.
Dieses Gesundheitstraining ist kein Ersatz für ärztliche, medikamentöse oder therapeutische Behandlung; es kann diese Behandlungen jedoch unterstützen.

Gegenindikation

Menschen mit psychotischen Vorerkrankungen oder in psychiatrischer Behandlung.
Eventuelle Teilnahme in diesem Fall nur mit ärztlicher und meiner Rücksprache!

Progressive Muskelentspannung

(nach dem amerikanischen Arzt Edward Jacobsen)

Diese Entspannungsmethode ist schnell und einfach zu lernen und praktisch überall einsetzbar.

Autogenes Training

(nach Dr. Hannes Lindemann)